COPIL "éislek"
Weit oben im Norden Luxemburgs beeindruckt die Region der Natura 2000 COPIL Éislek mit ihrer vielfältigen Landschaft: dichte Wälder, grüne Hügellandschaften, tiefe Täler mit ihren Flüssen und naturbelassenen Bächen, sowie windige Plateaus, auf denen man den Blick in die Ferne schweifen lassen kann.
Au grand nord du Luxembourg, la région du COPIL Natura 2000 Éislek impressionne par la diversité de ses paysages : des forêts denses, des paysages vallonnés verdoyants, des vallées profondes avec leurs rivières et leurs ruisseaux naturels, ainsi que des plateaux venteux sur lesquels on peut laisser son regard se perdre au loin.
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Projets
DIE GEKIELTE SMARAGDLIBELLE
CORDULIE à CORPS FIN (OXYGASTRA CURTISII)
DE
Die Gekielte Smaragdlibelle (auch genannt: Gekielter Flussfalke) ist eine europaweit gefährdete Art und wird im Anhang der Habitat-Richtlinie geführt. In Luxemburg kommt diese Libellenart ausschließlich an zwei Bereichen entlang der Our (unterhalb von Vianden zwischen Bettel und Wallendorf, sowie zwischen Stolzemburg und Obereisenbach) und ist damit ein ganz besonderes Highlight im Natura 2000 Gebiet „Ourtal“.
Einen idealen Lebensraum für diese Libellenart stellen Uferbereiche von Flüssen dar, an denen sich gut besonnte, offene Abschnitte mit beschatteten Uferrandbereichen aus Schwarzerlen (Alnus glutinosa), Baumweiden (Salix sp.) und Eschen (Fraxinus excelsior) abwechseln. Ein Mosaik welches entlang der naturbelassenen Bereiche der Our noch an verschiedenen Stellen zu finden ist.
Die Gekielte Smaragdlibelle legt ihre Eier in strömungsarmen Bereichen mit tieferem Wasser (meist > 1m) im unmittelbaren Bereich von uferständigen Bäumen ab, die ein deutlich erkennbares Feinwurzelgeflecht aufweisen. Hierbei handelt es sich überwiegend um Schwarz-Erlen, seltener auch um Baumweiden. Die Larven halten sich im Innersten dieses Wurzelgeflechtes auf, wo sie sich offensichtlich auch extrem festklammern. Neben dem Verlust geeigneter Lebensräume ist die Gekielte Smaragdlibelle aber vermutlich auch stark von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen. Zwar sind die Eier und Larven dieser Libellenart sehr robust, doch vermögen auch sie nicht einer über Wochen anhaltenden Trockenheit zu widerstehen, die zu extremen Niedrigwasser der Fluß- und Bachläufe, sowie zum Austrocknen des Feinwurzelgeflechtes der ufergeleitenden Schwarz-Erlen und Baumweiden führt.
Die Bemühungen zum Schutz und dem Erhalt der Gekielten Smaragdlibelle im Ourtal erfolgen in grenzüberschreitender Zusammenarbeit zwischen dem Luxemburger Umweltministerium und dem Landesumweltamt Rheinland-Pfalz. Im Rahmen dieser Kooperation stimmen sich die beiden Partner sowohl beim Monitoring als auch bei der Umsetzung praktischer Schutzmaßnahmen regelmäßig miteinander ab.
FR
La cordulie à corps fin (également appelée : Faucon de rivière carénée) est une espèce menacée à l'échelle européenne et inscrite à l'annexe de la directive « habitat ». Au Luxembourg, cette espèce de libellule est présente exclusivement dans deux zones le long de l'Our (en aval de Vianden entre Bettel et Wallendorf, ainsi qu'entre Stolzembourg et Obereisenbach) et constitue ainsi une rareté particulière du site Natura 2000 « Vallée de l'Our ».
Les berges des rivières constituent un habitat idéal pour cette espèce de libellule. Elles alternent des sections ouvertes et bien ensoleillées avec des berges ombragées d'aulnes noirs (Alnus glutinosa), de saules arborescents (Salix sp.) et de frênes (Fraxinus excelsior). Une mosaïque que l'on retrouve encore à quelques endroits le long des zones naturelles de l'Our.
La cordulie à corps fin pond ses œufs dans des zones à faible courant et en eau profonde (généralement > 1m), à proximité immédiate d'arbres riverains présentant un réseau de racines fines clairement identifiable. Il s'agit principalement d'aulnes noirs, plus rarement de saules arborescents. Les larves se tiennent au cœur de ce réseau de racines, où elles s'accrochent manifestement de manière extrême. Outre la perte d'habitats appropriés, la cordulie à corps fin est probablement aussi fortement touchée par les effets du changement climatique. Les œufs et les larves de cette espèce de libellule sont certes très robustes, mais ils ne peuvent pas non plus résister à une sécheresse persistante de plusieurs semaines, qui entraîne un étiage extrême des cours d'eau et des ruisseaux, ainsi que l'assèchement du réseau de racines fines des aulnes noirs et des saules arborescents le long des berges.
Les efforts de protection et de conservation de la cordulie à corps fin dans la vallée de l'Our sont menés dans le cadre d'une coopération transfrontalière entre le ministère de l'Environnement luxembourgeois et l'Office de l'environnement du Land de Rhénanie-Palatinat. Dans le cadre de cette coopération, les deux partenaires se concertent régulièrement tant pour le suivi que pour la mise en œuvre de mesures de protection pratiques.
DE
Der Blauschillernde Feuerfalter ist eine boreale Schmetterlingsart deren Verbreitungsgebiet sich über die gemäßigte Zone von Westeuropa bis ins ostrussische Amurgebiet erstreckt. In Mitteleuropa kommt die Art jedoch nur in weit verstreuten, meist sehr kleinen Populationen vor, weshalb sie besonders empfindlich gegenüber Störungen ist und einem erhöhten Aussterberisiko unterliegt. Jedoch sind die Bestände europaweit rückläufig. Es handelt sich somit um eine gefährdete Art, welche im Anhang der Habitat-Richtlinie geführt wird. In Luxemburg beschränkt sich das Vorkommen ausschließlich auf die Mittelgebirgsregionen der Öslinger Ardennen von über 400 m.
Einen idealen Lebensraum für diese Schmetterlingsart stellen halboffene, blütenreiche Feuchtwiesen und -brachen entlang von Bächen dar. Dabei werden mikroklimatisch begünstigte, sonnige Standorte bevorzugt, weshalb die Art oft an windgeschützten Waldrändern oder von Gehölzgruppen geprägten Feuchtbiotopen vorkommt.
Wichtig sind zudem ausreichende Bestände des Schlangenknöterichs (Bistorta officinalis). Während die adulten Schmetterlinge verschiedene Pflanzenarten als Nektarquelle nutzen, ist der Schlangenknöterich die einzige Futterquelle der Raupe. Die Raupe selbst schlüpft zwischen Mitte Juni und Ende August, etwa 1- 2 Wochen nachdem die Eier jeweils einzeln an die Blattunterseiten der Futterpflanze abgelegt wurden. Die Raupen fressen zunächst an der Blattunterseite ein charakteristisches Muster, wobei sie Mittel- und größere Seitenrippen übriglassen. Mit
fortschreitendem Alter nehmen die Raupen eine grüne Farbe an und fressen dann die ganzen Blätter. Anschließend verpuppt sich die Raupe und überwintert angeheftet an Pflanzenmaterial bis der Falter schließlich zwischen April und Juni im darauffolgenden Jahr schlüpft.
Die größte Bedrohung für den Blauschillernden Feuerfalter ist der Verlust geeigneter Lebensräume. Die Urbanisierung, die Zersiedlung der Landschaft sowie die intensive Landwirtschaft führten zu einem massiven Verlust an Feuchtbiotopen. Manche Feuchtwiesen verbrachten und verloren durch die natürliche Sukzession ihren halboffenen Charakter, andere wurden drainagiert und somit trockengelegt, um sie nutzen zu können und wieder andere Feuchtbiotope wurden mit Fichten bepflanzt. Die bereits verstreuten, kleinen Populationen stehen somit unter massivem Druck, kommen die Auswirkungen des Klimawandels noch hinzu, verliert dieses „Glazialrelikt“ auch ihre letzten Vorkommen in Luxemburg.
Der Blauschillernde Feuerfalter als
Schirmart für viele andere Arten
Die Bemühungen zum Schutz und dem Erhalt dieses Feuerfalters bestehen deshalb aus dem Ankauf von Feuchtwiesen, dem maschinellen oder motormanuellen Mähen und Entbuschen von Brachen, dem Entfernen von Drainagen, dem Pflanzen von Heckenstrukturen, der Extensivierung der landwirtschaftlichen Aktivität und einem regelmäßigen Monitoring. Um für den Schmetterling interessant zu bleiben, müssen die Habitate landwirtschaftlich bewirtschaftet werden, um eine Verbuschung zu vermeiden – diese Nutzung muss aber so extensiv sein, dass die für den Blauschillernden Feuerfalter erforderlichen Lebensräume erhalten bleiben. Durch die zunehmende Isolierung der verbleibenden Habitate und das geringe Ausbreitungsvermögen des adulten Schmetterlings, sind viele lokale Populationen zusehends von genetischer Verarmung betroffen und somit vom Aussterben bedroht.
Von diesen Maßnahmen zum Erhalt und zum Schutz seines Lebensraums profitiert aber nicht nur der Blauschillernde Feuerfalter, sondern auch viele andere Tier- und Pflanzenarten, wie etwa die Wiesenschafstelze(Motacilla flava) oder der Randring-Perlmuttfalter (Boloria eunomia). Man kann den Blauschillernden Feuerfalter daher auch als wichtige Schirmart bezeichnen. Vereinfacht ausgedrückt: findet diese Schmetterlingsart einen passenden Lebensraum vor, so kommt dies auch zahlreichen anderen Arten zugute und stärkt deren Populationen.
FR
Le cuivré de la bistorte est une espèce de papillon boréale dont l'aire de répartition s'étend sur la zone tempérée de l'Europe occidentale jusqu'à la région de l'Amour en Russie orientale. En Europe centrale, l'espèce n'est toutefois présente qu'en populations très dispersées et généralement très petites, ce qui la rend particulièrement sensible aux perturbations et la soumet à un risque d'extinction élevé. Cependant, les populations sont en déclin dans toute l'Europe. Il s'agit donc d'une espèce menacée, qui figure à l'annexe de la directive Habitats. Au Luxembourg, la présence de l'espèce se limite exclusivement aux régions de moyenne montagne des Ardennes de l'Oesling, à plus de 400 m d'altitude.
Les prairies et friches humides semi-ouvertes et riches en fleurs le long des ruisseaux constituent un habitat idéal pour cette espèce de papillon. L'espèce préfère les sites microclimatiques ensoleillés, c'est pourquoi on la trouve souvent en lisière de forêt protégée du vent ou dans des biotopes humides caractérisés par des groupes de bois.
Il est également important d'avoir des populations suffisantes de renouée bistorte (Bistorta officinalis). Alors que les papillons adultes utilisent différentes espèces de plantes comme source de nectar, la renouée bistorte est la seule source de nourriture de la chenille. La chenille éclot entre mi-juin et la fin août, environ 1 à 2 semaines après que les œufs ont été déposés individuellement sur la face inférieure des feuilles de la plante nourricière. Les chenilles commencent par manger un motif caractéristique sur la face inférieure des feuilles, en épargnant les nervures centrales et latérales plus grandes. En grandissant, la couleur des chenilles change au vert et elles mangent alors les feuilles entières. Ensuite la chenille se nymphose et passe l'hiver accrochée à la plante jusqu'à l'éclosion du papillon entre avril et juin de l'année suivante.
La plus grande menace pour le cuivré de la bistorte est la perte d'habitats appropriés. L'urbanisation, le mitage du paysage et l'agriculture intensive ont entraîné une perte massive de biotopes humides. Certaines prairies humides ont été abandonnées et ont perdu leur caractère semi-ouvert par la succession naturelle, d'autres ont été drainées et donc asséchées pour pouvoir être utilisées et d'autres biotopes humides encore ont été plantés d'épicéas. Les petites populations déjà dispersées sont ainsi soumises à une pression massive, avec les effets du changement climatique qui s'y ajoutent, cette vestige glaciaire risque de perdre ses dernières populations au Luxembourg.
Le cuivré de la bistorte, une espèce parapluie
pour de nombreuses autres espèces
Les efforts de protection et de conservation de ce papillon consistent donc à acheter des prairies humides, à faucher et débroussailler mécaniquement ou à l'aide d'un moteur les friches, à enlever les drains, à planter des structures bocagères, à extensifier l'activité agricole et à assurer un suivi régulier. Pour rester intéressants pour le papillon, les habitats doivent être exploités par l'agriculture afin d'éviter l'embroussaillement - mais cette exploitation doit être suffisamment extensive pour préserver les habitats nécessaires. En raison de l'isolement croissant des habitats restants et de la faible capacité de dispersion du papillon adulte, de nombreuses populations locales sont de plus en plus touchées par un appauvrissement génétique et sont donc menacées d'extinction.
Le cuivré de la bistorte n’est pas seul à profiter de ces mesures de conservation et de protection de son habitat, mais de nombreuses autres espèces animales et végétales y bénéficient, comme la bergeronnette printanière (Motacilla flava) ou le nacré de la bistorte (Boloria eunomia). On peut donc qualifier le cuivré de la bistorte d'espèce parapluie importante. En d'autres termes, si cette espèce de papillon trouve un habitat adéquat, de nombreuses autres espèces en profitent aussi et leurs populations sont renforcés.
D’Naturparken zu Letzebuerg – (een) Insekteraich
Les parcs naturels au Luxembourg –
(een) Insekteraich
DE
Ob in der Luft, im Wasser oder am Boden, Insekten sind überall zu finden. Ihr Dasein und ihre Leistung sind für uns Menschen und für unser Ökosystem von enormem Wert. Doch sind viele Arten in ihrer Existenz bedroht, unter anderem auch streng geschützte Arten aus den Natura 2000 Aktionsplänen.
Die 3 Naturparke Luxemburgs (Our, Öewersauer und Mëllerdall) handeln und starteten deshalb 2021 ein großangelegtes Projekt zum Insektenschutz, welches finanziell vom luxemburgischen „Fonds pour l’environnement“ unterstützt wird. Neben den insektenfördernden Umsetzungen in den Naturpark-Gemeinden, wird eine weitreichende Sensibilisierung von öffentlichen Strukturen, Bevölkerung, Landwirten und Gewerbebetrieben angestrebt.
Der Rückgang und die Fragmentierung der Lebensräume gehören mit zu den Hauptursachen des Artenschwundes. Die Insekten bilden hier keine Ausnahme, denn auch wenn manche von ihnen flugtüchtig sind, so ist eine Vielzahl der Insekten in ihrem Aktionsradius sehr begrenzt und auf Verbindungen zwischen den Lebensräumen angewiesen (Biotopvernetzung). Durch das Schaffen sogenannter Trittsteinbiotope sollen Kernlebensräume einheimischer Insekten wieder miteinander verbunden werden, um somit den genetischen Austausch zwischen verschiedenen Populationen zu gewährleisten.
Hierzu werden vorhandene Grünflächen ökologisch aufgewertet, sei es durch eine einfach Pflegeumstellung und Anpassung der Mahdintervalle oder die Einsaat einheimischer Saatgutmischungen. Einheimisch bildet hierbei ein wichtiges Stichwort, denn viele der selteneren Insektenarten, die bei uns vorkommen, sind auf die Präsenz bestimmter Pflanzenarten angewiesen (siehe beispielsweise das Projekt zum Blauschillernden Feuerfalter). Warum ist das so? Die einheimischen Insekten- und Pflanzenarten haben sich über Jahrmillionen hinweg zusammen entwickelt und aneinander angepasst. Man spricht hierbei von Co-Evolution. Fehlt beispielsweise der Schlangenknöterich in einem Lebensraum kommt dort auch kein Blauschillernder Feuerfalter mehr vor, und ähnlich sieht es auch bei vielen anderen einheimischen Insektenarten aus. Um möglichst viele einheimische Insekten zu unterstützen ist das Benutzen einheimischer Saatgutmischungen also unerlässlich.
Insektenschutz in der Praxis – Beispiele:
- Blühende & insektenfördernde Grünflächengestaltung am „Golf de Clervaux“
In Zusammenarbeit mit dem „Golf de Clervaux“ konnte eine Vielzahl neuer Lebensräume und Trittsteinbiotope für Insekten geschaffen werden. Auf einem Großteil des Sportplatzes, welcher nicht ins Spiel eingreift, konnte durch Neuansaat mit einheimischem Saatgut, Anpflanzungen, Strukturanreicherungen und Pflegeumstellung mehrere Blumenwiesen, Säume, Blumenkräuterrasen, aber auch Totholzelemente, wie beispielsweise Benjeshecken angelegt werden. Bereits im letzten Sommer haben manche Flächen eine bunte Vielfalt gezeigt, jedoch brauchen Blumenwiesen und Säume oftmals ein paar Jahre, um ihr volles Potenzial zu entfalten. Die angelegten Flächen gehen ungemäht in den Winter, womit die Insekten hier Überwintern können.
Insgesamt wurde eine Gesamtfläche von 1,82 ha umgewandelt. Dies beinhaltet 78 Ar Neueinsaat & Neupflanzung, 4 Ar Strukturelemente sowie 98 Ar Pflegeumstellung.
- Naturnahes Straßenbegleitgrün beim Umspannwerk der SEO:
Im Rahmen eines Workshops wurden im Vorfeld definierte Flächen beim Umspannwerk der SEO naturnah und insektenfreundlich umgestaltet. Hierfür wurden verschiedene Vegetationsarten (z.B. Blumenwiesen, Sonniger Saum, Schattiger Saum) angelegt, die jeweils verschiedenen Insektenarten Nahrung, Schutz und Überwinterungsmöglichkeiten bieten.
FR
Que ce soit dans l'air, dans l'eau ou sur le sol, les insectes sont partout. Leur existence et leur performance sont d'une valeur énorme pour nous, les hommes, et pour notre écosystème. Pourtant, l'existence de nombreuses espèces est menacée, notamment celle d'espèces strictement protégées dans le cadre des plans d'action Natura 2000.
Les 3 parcs naturels du Luxembourg (Our, Öewersauer et Mëllerdall) agissent et ont donc lancé en 2021 un projet de grande envergure pour la protection des insectes, soutenu financièrement par le "Fonds pour l'environnement" luxembourgeois. Outre les réalisations favorables aux insectes dans les communes du parc naturel, une sensibilisation à grande échelle des structures publiques, de la population, des agriculteurs et des entreprises commerciales est visée.
Le recul et la fragmentation des habitats comptent parmi les principales causes de la disparition des espèces. Les insectes ne font pas exception à la règle, car même si certains d'entre eux sont capables de voler, un grand nombre d'entre eux ont un rayon d'action très limité et dépendent des connexions entre les habitats (mise en réseau des biotopes). En créant ce que l'on appelle des biotopes-relais, les habitats principaux des insectes indigènes doivent être à nouveau reliés entre eux afin de garantir l'échange génétique entre les différentes populations.
Pour ce faire, les espaces verts existants sont revalorisés écologiquement, que ce soit par un simple changement d'entretien et une adaptation des intervalles de fauche ou par l'ensemencement de mélanges de semences indigènes. Indigène constitue ici un mot-clé important, car de nombreuses espèces d'insectes plus rares que l'on trouve chez nous sont tributaires de la présence de certaines espèces végétales (voir par exemple le projet sur le papillon de nuit bleu). Pourquoi en est-il ainsi ? Les espèces d'insectes et de plantes indigènes ont évolué ensemble et se sont adaptées les unes aux autres pendant des millions d'années. On parle alors de co-évolution. Si la renouée du Japon, par exemple, vient à manquer dans un habitat, il n'y aura plus de papillons bleus, et il en va de même pour de nombreuses autres espèces d'insectes indigènes. Pour soutenir le plus grand nombre possible d'insectes indigènes, il est donc indispensable d'utiliser des mélanges de semences indigènes.
La protection des insectes dans la pratique - exemples:
- Aménagement d'espaces verts fleuris & favorables aux insectes au "Golf de Clervaux".
En collaboration avec le "Golf de Clervaux", une multitude de nouveaux habitats et de biotopes-relais pour les insectes ont pu être créés. Sur une grande partie du terrain de sport, qui n'intervient pas dans le jeu, plusieurs prairies fleuries, ourlets, pelouses d'herbes fleuries, mais aussi des éléments de bois mort, comme par exemple des haies de Benjes, ont pu être créés grâce à un nouveau semis avec des semences locales, des plantations, un enrichissement de la structure et un changement d'entretien. L'été dernier déjà, certaines surfaces ont montré une diversité colorée, mais les prairies
fleuries et les ourlets ont souvent besoin de quelques années pour déployer tout leur potentiel. Les surfaces aménagées passent l'hiver sans être fauchées, ce qui permet aux insectes d'y passer l'hiver.
Au total, une surface de 1,82 ha a été convertie. Cela comprend 78 ares de réensemencement et de plantation, 4 ares d'éléments structurels et 98 ares de modification de l'entretien.
- Espaces verts naturels le long de la route près de la station de transformation de la SEO :
Dans le cadre d'un atelier, des surfaces définies au préalable près du poste de transformation de la SEO ont été aménagées de manière naturelle et respectueuse des insectes. Différents types de végétation (par ex. prairies fleuries, lisière ensoleillée, lisière ombragée) ont été aménagés à cet effet, chacun offrant à différentes espèces d'insectes de la nourriture, un abri et des possibilités d'hibernation.
DE
„Man schützt nur, was man liebt – man liebt nur, was man kennt“ dieser bekannte Spruch des österreichischen Zoologen und Nobelpreisträgers Konrad Lorenz trifft auch auf das Netzwerk der Natura 2000 Gebiete zu. Aus diesem Grunde kommt dem Punkt der Sensibilisierung und der Öffentlichkeitsarbeit beim Schutz und beim Erhalt unserer Natura 2000 Gebiete eine große Bedeutung zu. Für das Natura 2000 Gebiet der Tretterbaach in der Gemeinde Wincrange wurden in diesem Zusammenhang neue Wege beschritten und anstelle von klassischen Informationstafeln und Schildern wurde für das Natura 2000 eine sogenannte Lauschtour ausgearbeitet. Das einzige was man hierfür benötigt, ist ein handelsübliches Smartphone (oder ein Tablet) mit GPS Empfang. Die entsprechende Natura 2000 Lauschtour „Éislek Pad“ kann man sich im Vorfeld gemeinsam mit der Lauschtour-App ganz bequem und unkompliziert auf sein Smartphone herunterladen – man benötigt also keine Internetverbindung vor Ort. Verfügbar ist die kostenlose App im Google Play Store und im Apple App Store.
Offizieller Startpunkt der Natura 2000 Lauschtour „Éislek Pad“ ist die Asselborner Mühle. Von dort aus leitet einen die Lauschtour App interaktiv über die ausgewiesene Route. Die Routenführung erfolgt entweder über die Karte auf dem Smartphone auf der immer exakt der eigene Standort angezeigt wird oder man lässt sich über die Textansagen über die Route leiten. An bestimmten festgelegten Stellen werden über GPS automatisch sogenannte „Lauschpunkte“ ausgelöst, an dem der Wanderer in Form von Audios und Videos auf interaktive Weise spannende Informationen rund um das Natura 2000 Gebiet der Tretterbaach erhält.
Die 7,5 km lange Tour ist als Qualitätswanderroute klassiert und folgt der Beschilderung des „Éislek Pad“. Die Dauer der Tour beträgt etwa 2,5 Stunden.
Hinweis: Die Lauschtour „Eislek Pad“ ist derzeit nur in deutscher Sprache vertont. Die Vertonung in weiteren Sprachen (eng, fr, nl) soll ab Herbst 2023 verfügbar sein.
FR
Le dicton bien connu du zoologiste autrichien Konrad Lorenz, lauréat du prix Nobel, « On ne protège que ce que l'on aime - on n'aime que ce que l'on connaît », s'applique également au réseau des sites Natura 2000. Par conséquent, la sensibilisation et les efforts de relations publiques jouent un rôle crucial dans la protection et la conservation de nos sites Natura 2000. Dans le cas du site Natura 2000 du Tretterbaach, situé dans la commune de Wincrange, de nouvelles approches ont été adoptées. Plutôt que d'utiliser des panneaux d'information classiques, un circuit d'écoute (« Lauschtour ») a été créé pour le site Natura 2000. Tout ce dont vous avez besoin est un smartphone (ou une tablette) avec une réception GPS. Le circuit d'écoute Natura 2000, appelé "Éislek Pad", peut être préalablement téléchargé sur votre smartphone en même temps que l'application « Lauschtour » et n’a donc pas besoin d’une connexion Internet sur place. Cette application gratuite est disponible sur Google Play Store et Apple App Store.
Le point de départ officiel du circuit Natura 2000 « Éislek Pad » est le moulin d'Asselborn. L'application « Lauschtour » vous guide de manière interactive le long de l'itinéraire spécifié. Le guidage peut se faire soit par la cartographie du smartphone, qui montre à tout moment votre position exacte, soit en suivant les instructions textuelles de l'itinéraire. À certains endroits spécifiques, des "points d'écoute" sont automatiquement déclenchés par GPS, offrant aux randonneurs des informations passionnantes et interactives sur le site Natura 2000 de Tretterbaach sous forme de fichiers audio et vidéo.
Ce circuit de 7,5 km est classé comme un itinéraire de randonnée de qualité et suit le balisage de l' « Éislek Pad ». La durée approximative de la randonnée est de 2,5 heures.
Remarque : Actuellement, le circuit d'écoute « Éislek Pad » est uniquement disponible en allemand. La version dans d'autres langues (anglais, français, néerlandais) devrait être disponible à partir d'automne 2023.
CONTACT
Animateur Natura 2000 COPIL "Eislek"
Crédits photographiques:
Photo 1-3:© Raymond Clement
Photo 4:© Boudot
Photo 5:© Pierre Haas
Photo 6:© Natur&ëmwelt
Photo 7:© Sascha Wernicke
Photo 8:© Golf de Clervaux
Photo 9:© Caroline Martin
Photo 10:© Pierre Haas
Photo 11:© Caroline Martin