COPIL "Uewersauer"
Das Gebiet des COPIL Uewersauer ist stark vom Element Wasser geprägt. Viele kleine Bäche, gelegen in versteckten Tälern, bilden zusammen mit dem Obersauerstausee, der größten zusammenhängenden Wasserfläche des Landes, das Herzstück dieser Region. Die Arbeiten des COPILs orientieren sich stark daran und so sind beispielsweise das Anlegen von Pufferstreifen um Gewässer und der Schutz von Feuchtwiesen Schwerpunkte davon. Aber auch andere, trockenere, Lebensräume wie Wiesen, Heiden und Wälder spielen eine wichtige Rolle.
Le territoire du COPIL Uewersauer est marqué profondément par l’eau. De nombreux ruisseaux, situés dans des vallées cachées et le lac de la Haute-Sûre, la plus grande surface d’eau du pays, forment ensemble le cœur de la région. Les travaux du COPIL s’orientent fortement à cette spécificité et ainsi l’accent est mis par exemple sur la création de zones tampons le long des ruisseaux et la protection des prairies humides. Mais aussi d’autres habitats plus secs comme les prairies, les landes et les forêts jouent un rôle important.
Projekte
Projets
UEWERSAUER VIDEO
Borstgrasrasen
Pelouses à nard
In Luxemburg kommen Borstgrasrasen heute fast nur noch im Ösling vor. Ehemals häufig, sind sie heute europaweit einer der seltensten Grünlandtypen. Sie gehören zu den prioritären Lebensräumen der Natura 2000 Richtlinie (FFH-Richtlinie), ihr Schutz ist deshalb von besonderer Wichtigkeit. Im COPIL Uewersauer befindet sich bei Mecher, „auf Braedmicht“, einer der bedeutendsten Borstgrasrasen des Landes.
Borstgrasrasen sind Magerrasen, die meist durch extensive Beweidung entstanden sind. Sie wachsen auf nährstoffarmen, sauren und wechselfeuchten Böden in niederschlagsreichen Gebieten. Das namensgebende Borstgras (Nardus stricta) wurde aufgrund seiner harten Halme vom Vieh gemieden und konnte sich somit gut verbreiten.
Der Borstgrasrasen bei Mecher, „Auf Braedmicht“
Im Vergleich zu anderen Grünlandtypen sind Borstgrasrasen zwar verhältnismäßig artenarm, sie können aber aufgrund verschiedener Blütenpflanzen sehr bunt erscheinen. Insbesondere der Borstgrasrasen bei Mecher ist in seiner Ausprägung einer der blütenreichsten Luxemburgs und sticht durch seine hohe Dichte an Teufelsabbiss (Succisa pratensis) und Heilziest (Stachys officinalis) hervor. Auch andere, für diesen Lebensraum typische Pflanzenarten wie Blutwurz (Potentilla erecta), Gemeines Kreuzblümchen (Polygala vulgaris) oder geflecktes Knabenkraut (Dactylorhiza maculata) kommen vor.
Au Luxembourg, les pelouses à nard, ou nardaies, se trouvent aujourd'hui quasi exclusivement en Oesling. Autrefois relativement fréquentes, elles comptent aujourd’hui parmi les types de prairies les plus rares à l'échelle européenne. Elles font donc partie des habitats herbeux prioritaires de la directive Habitat, leur protection est particulièrement urgente. Dans le COPIL de l'Uewersauer se trouve, avec la population près de Mecher « auf Braedmicht », l'une des nardaies les plus importantes du pays.
Les pelouses à nard sont des pelouses maigres qui se sont généralement développées suite à un pâturage extensif. Elles poussent sur des sols pauvres en nutriments, acides et à humidité variable dans des régions à fortes précipitations. Le nard raide (Nardus stricta), qui donne son nom à l'habitat, était évité par le bétail en raison de la dureté de ses tiges, ce qui lui a permis de se propager facilement.
La pelouse à nard près de Mecher « Auf Braedmich ».
Comparées à d'autres types de prairies, les pelouses à nard sont relativement pauvres en espèces, mais elles peuvent cependant apparaître très colorées grâce à différentes plantes à fleurs. La nardaie de Mecher, en particulier, est l'une des plus riches en fleurs du Luxembourg et se distingue par sa forte densité de succise des près (Succisa pratensis) et de bétoine officinale (Stachys officinalis). D'autres espèces végétales typiques de cet habitat, telles que la potentille dressée (Potentilla erecta), le polygale commun (Polygala vulgaris) ou l’orchis maculé (Dactylorhiza maculata) sont également présentes.
Der Pyramidengünsel - Ajuga pyramidalis
La bugle en pyramide – Ajuga pyramidalis
Der Pyramidengünsel ist eine in Luxemburg – und in der gesamten Großregion – sehr selten vorkommende Pflanze. Sie kommt heute fast exklusiv im Nordwesten des Landes, in der Umgegend des Obersauerstausees vor. Als typische Art der Borstgras- und Silikatmagerrasen ist sie gleich mehrfach bedroht. Sowohl die Intensivierung als auch die Aufgabe der Flächennutzung durch die Landwirtschaft sorgen für den Verlust ihres Habitats. Durch diese Verdrängung aus den Hauptlebensräumen findet man sie heute fast ausschließlich entlang von Wegen und Straßen. Die regelmäßige Mahd, gekoppelt mit kleinflächiger, leichter Zerstörung der Grasnarbe scheint die kurzrasigkeit und den offenen Boden der Ursprungshabitate gut zu imitieren und sorgt so für einen Ersatzlebensraum.
Doch so schön das Vorkommen einer bedrohten Art in Menschgemachten Ersatzlebensräumen auch klingen mag, es macht sie leider auch sehr verletzlich. Die Vorkommen des Pyramidengünsels entlang von vielbefahrenen Straßen macht die Populationen abhängig vom Pflegeregime und Straßenunterhaltsarbeiten. Die biologische Station des Naturpark Obersauer versucht daher mit der Straßenbauverwaltung Arbeiten bestmöglich abzustimmen und auf das Vorkommen der Populationen aufmerksam zu machen.
Da der Pyramidengünsel in den angrenzenden Wuchsgebieten der Eifel und der Ardennen immer seltener zu werden scheint, führt die biologische Station des Naturpark Obersauer seit dem Jahr 2009 ein jährliches Monitoring der Art durch. Dabei wird die Anzahl der Blütenköpfe gezählt. Da diese jedoch, vermutlich bedingt durch meteorologische Einflüsse, von Jahr zu Jahr stark variiert kann hiermit lediglich ein Langzeittrend aufgewiesen werden. Aktuell scheinen die Populationen an der Obersauer stabil zu sein. Es bleibt jedoch stets die Gefahr der Auslöschung durch Straßenbauarbeiten.
La bugle en pyramide est une plante très rare au Luxembourg - et dans toute la Grande Région. Elle est aujourd'hui presque exclusivement présente dans le nord-ouest du pays, dans les environs du lac de barrage de la Haute-Sûre. En tant qu'espèce typique des pelouses à nard et des pelouses siliceuses, elle est menacée à plusieurs titres. Tant l'intensification que l'abandon de l'utilisation des surfaces par l'agriculture entraînent la perte de son habitat. En raison de cette disparition de ses principaux habitats, on la trouve aujourd'hui presque exclusivement le long des chemins et des routes. La fauche régulière, couplée à une légère destruction du tapis herbacé sur de petites surfaces, semble bien imiter l'herbe courte et le sol ouvert des habitats d'origine et assure ainsi un habitat de remplacement.
Toutefois, même si la présence d'une espèce menacée dans des habitats de substitution fabriqués par l'homme peut paraître agréable, elle la rend malheureusement aussi très vulnérable. La présence de la bugle en pyramide le long de routes très fréquentées rend les populations dépendantes du régime d'entretien et des travaux de maintenance des routes. La station biologique du Parc Naturel de la Haute-Sûre essaie donc de coordonner au mieux les travaux avec l'administration des ponts et chaussées et d'attirer l'attention sur la présence des populations.
Comme la bugle en pyramide semble se faire de plus en plus rare dans les zones de croissance limitrophes de l'Eifel et des Ardennes, la station biologique du Parc Naturel de la Haute-Sûre effectue depuis 2009 un monitoring annuel de l'espèce où le nombre de tiges fleuries est compté. Comme celui-ci varie fortement d'une année à l'autre, probablement en raison d'influences météorologiques, seule une tendance à long terme peut être mise en évidence. Actuellement, les populations de la Haute-Sûre semblent être stables. Toutefois, le risque d'extinction de populations par des travaux de construction de routes demeure.
Sport und Tourismus in Natura 2000 Gebieten
Sport et tourisme dans les sites Natura 2000
Natura 2000? Das sind doch diese furchtbar strengen Naturschutzgebiete, in denen alles verboten ist? Nein, eigentlich nicht!
Im Gegensatz zu Naturschutzgebieten, in denen der Schutz Gebiets bezogen ist, ist der Schutz in Natura 2000-Gebieten Art- und Lebensraum bezogen. Das heißt, dass es nicht von vorneherein Verbote von verschiedenen Aktivitäten gibt. Es besteht ein Verschlechterungsverbot für die Zielarten und -habitate der jeweiligen Gebiete. Erst wenn eine Aktivität eine Verschlechterung für eine Art oder einen Lebensraum herbeiführt, kann diese verboten werden oder eine Anpassung erforderlich machen.
Das sind gute Nachrichten für uns Menschen. Denn auch wir suchen für unsere Erholung und Freizeitgestaltung instinktiv Gebiete auf, die eine hohe Natürlichkeit und eine reizvolle Landschaft zu bieten haben. Sie zu zerstören, wäre wie den Ast abzusägen, auf dem man sitzt. Durch den Art und Habitat bezogenen Schutz kann der Erhalt der Attraktivität der Gebiete ermöglicht werden, ohne den Menschen dabei auszuschließen.
Vielmehr kann in Natura 2000 Gebieten mit sanftem Tourismus und rücksichtsvollen Aktivitäten geworben werden und durch Sensibilisierungsarbeit die Akzeptanz dafür gesteigert werden.
Dass dieses System auch an seine Grenzen stoßen kann, sieht man beispielsweise am Obersauerstausee. An sonnigen Wochenenden strömen tausende Besucher an die Badestrände, die alle in einer Natura 2000 Zone liegen. Dass hierbei nicht immer rücksichtsvoll mit der Natur und dem Trinkwasser umgegangen wird ist leider ein Fakt. Dennoch stellt der Badetourismus an sich keine direkte Gefahr für eine Zielart oder -habitat des Natura 2000 Gebietes der Obersauer dar und kann aus dieser Sicht noch geduldet werden. Trotzdem erfolgen aktuell große Bemühungen aller Verantwortlicher den Impakt der Touristenströme zu minimieren und in bessere Bahnen zu lenken.
Natura 2000 ? Ce sont bien ces réserves naturelles terriblement strictes où tout est interdit ? En fait, non.
Contrairement aux réserves naturelles, où la protection est liée au territoire, la protection dans les sites Natura 2000 est liée à l'espèce ou à l'habitat. Cela signifie qu'il n'y a pas d'interdictions a priori de différentes activités. Il existe cependant une interdiction de détérioration pour les espèces et les habitats cibles des sites respectifs. Ce n'est donc que lorsqu'une activité entraîne une détérioration d'une espèce ou d'un habitat qu'elle peut être interdite à un endroit donné ou nécessiter une adaptation.
C'est en principe une très bonne nouvelle pour nous, les humains. En effet, nous recherchons instinctivement, pour notre détente et nos loisirs, des zones qui offrent un haut degré de naturalité et un paysage attrayant. Les détruire reviendrait à scier la branche sur laquelle on est assis. La protection des espèces et des habitats permet de préserver l'attractivité des sites sans pour autant exclure l'homme.
Au contraire, il est possible de promouvoir un tourisme doux et des activités respectueuses dans les sites Natura 2000 et d'en augmenter l'acceptation par un travail de sensibilisation.
Le lac de barrage de la Haute-Sûre, par exemple, montre que ce système peut aussi atteindre ses limites. Les week-ends ensoleillés, des milliers de visiteurs affluent vers les plages de baignade, toutes situées dans une zone Natura 2000. Le fait que la nature et l'eau potable ne soient pas toujours respectées est malheureusement un fait. Néanmoins, le tourisme balnéaire ne constitue pas une menace directe pour une espèce ou un habitat cible de la zone Natura 2000 et peut être toléré de ce point de vue. Néanmoins, tous les responsables s'efforcent de minimiser l'impact des flux touristiques par le biais de l'information et de la sensibilisation.
Uferrandstäifen laanscht Fléissgewässer
Les bandes de protection le long des cours d'eau
Uferrrandstreifen entlang von Fließgewässern
Fließgewässer spielen eine zentrale Rolle in unserer Natur. Wie Lebensadern ziehen sie sich durch die Landschaften. Es ist jedoch nicht nur das Gewässer selbst, das als Lebensraum fungiert sondern auch die umliegenden Bereiche. Als besonders wichtig haben sich dabei die ersten Meter entlang der Ufer erwiesen. Wird hier eine Naturnahe Entwicklung zugelassen, erfüllen Sie gleich mehrere wichtige ökologische Funktionen.
Schutz der Gewässer vor Sediment- und Schadstoffeinträgen
Eine natürliche Vegetation entlang von Gewässern trägt maßgeblich zum Schutz vor Stoffeinträgen jeglicher Art in die Gewässer bei. Diese Stoffe werden oft durch oberflächlich abfließendes Wasser transportiert. Durch die hohe und dichte Vegetation, wird dieser Oberflächenabfluss gebremst und es kommt zu einer mechanischen Filterung und verstärkter Versickerung. Nährstoffe uns Sedimente können so unmittelbar vor dem Gewässer abgefangen werden und durch die Pflanzen genutzt werden. So wird sowohl die Wasserqualität als auch die Struktur der Gewässersohle verbessert.
Biotopvernetzung
Natürliche Ufer erfüllen eine wichtige Rolle in der Vernetzung der Biotope. Einerseits stellen sie den Übergang vom Lebensraum Wasser zum Land dar, der besonders wichtig für Amphibien und einige Insektenarten ist. Daneben sind sie aber auch Wanderkorridore für viele landgebundene Tiere. Sie nutzen die schutzbietende Vegetation um sich in der Landschaft fortzubewegen und neue Lebensräume zu erschließen.
Lebensraum Ufer
Natürliche Uferzonen stellen aber auch einen Lebensraum an sich dar. Je nach Ausprägung der Ufer können sich hier beispielsweise Hochstaudenfluren, Feuchtbrachen oder Auwald-ähnliche Streifen entwickeln. Insbesondere Insekten, darunter viele Schmetterlinge, und Amphibien sind auf diese Lebensräume angewiesen.
Beschattung der Gewässer
Mit den steigenden Außentemperaturen und niedrigen Wasserständen durch Niederschlagsmangel steigen auch die Temperaturen in den Gewässern stark an. Dies hat negative Auswirkungen auf den Sauerstoffgehalt der Gewässer. Für viele Gewässerbewohner ist dies ein echtes Problem. Durch vermehrtes Aufkommen von Gehölzen an naturnahen Ufern werden die Gewässer stärker beschattet und der Anstieg der Wassertemperatur abgebremst.
Entwicklung von Uferrandstreifen: Ein Ziel in den Natura 2000 Gebieten
Aufgrund dieser vielen positiven Effekte sollen in den Natura 2000 Gebieten vermehrt Uferrandstreifen angelegt werden. In vielen Managementplänen von Gebieten die Gewässer beinhalten sind diese vorgesehen. Insbesondere im Natura 2000 Gebiet “Obersauer, Stausee und dessen Zuflüsse” spielt diese Maßnahme eine wichtige Rolle. Durch das Stausee-Schutzreglement (RGD 16.04.2021) sind außerdem alle Landwirte verpflichtet die Gewässer, die in- oder entlang von Weiden liegen, auszuzäunen.
So positiv die Effekte von Gewässerrandstreifen auch sind, kann es dennoch auch zu Konflikten mit anderen Naturschutzzielen kommen. Das Aufgeben der Nutzung von landwirtschaftlicher Aktivität auf mehreren Metern entlang von Gewässern, kombiniert mit wartungsintensiven Zäunen, kann dazu führen, dass auf manchen Flächen die Nutzung für den Landwirt generell uninteressant wird. Hierbei geht dann ein anderer Lebensraum, der des artenreichen Grünlandes, verloren. Besonders betroffen von dieser Tendenz sind die engen Kerbtäler des Öslings. Deshalb können die Landwirte in der Stauseeregion, unter bestimmten Bedingungen, auch eine Ausnahmegenehmigung von der Auszäunungspflicht erhalten.
Bei der Umsetzung von Uferrandstreifen geht es also vor allem darum mit Fingerspitzengefühl an die Sache heranzugehen und die Flächen zu identifizieren an denen diese besonders sinnvoll sind. Die Mitarbeiter des Natura 2000 COPIL, des Gewässervertrages Obersauer und der zuständigen öffentlichen Verwaltungen arbeiten deshalb gemeinsam daran, mit den Landwirten, die jeweils beste Lösung für ihre Flächen und den Naturschutz zu finden.
Les bandes de protection le long des cours d'eau
Les cours d'eau jouent un rôle central dans notre nature. Ils traversent les paysages comme des artères vitales. Cependant, ce n'est pas seulement le cours d'eau lui-même qui fait office d'habitat, mais aussi les zones avoisinantes. Les premiers mètres le long des berges se sont avérés particulièrement importants. Si un développement naturel y est autorisé, ils remplissent plusieurs fonctions écologiques importantes.
Protection des eaux contre les apports de sédiments et de polluants
Une végétation naturelle le long des cours d'eau contribue de manière décisive à la protection contre les apports de substances de toutes sortes dans les eaux. Ces substances sont souvent transportées par l'eau s'écoulant en surface. Grâce à une végétation haute et dense, ce ruissellement de surface est freiné et il se produit un filtrage mécanique et une infiltration accrue. Les nutriments et les sédiments peuvent ainsi être interceptés juste avant le cours d'eau et être utilisés par les plantes. La qualité de l'eau et la structure du lit du cours d'eau sont ainsi améliorées.
Mise en réseau des biotopes
Les berges naturelles remplissent un rôle important dans la mise en réseau des biotopes. D'une part, elles représentent la transition entre l'habitat aquatique et terrestre, ce qui est particulièrement important pour les amphibiens et certaines espèces d'insectes. D'autre part, elles constituent également des couloirs de migration pour de nombreux animaux terrestres. Ils profitent de la végétation protectrice pour se déplacer dans le paysage et accéder à de nouveaux habitats.
Habitat des rives
Les zones rivulaires naturelles constituent également un habitat en soi. En fonction de la configuration des rives, on peut par exemple y voir se développer des mégaphorbiaies, des friches humides ou des bandes similaires à des forêts alluviales. Les insectes, dont de nombreux papillons, et les amphibiens, en particulier, sont tributaires de ces habitats.
Ombrage des cours d'eau
Avec l'augmentation des températures extérieures et les faibles niveaux d'eau dus au manque de précipitations, les températures dans les cours d'eau augmentent également fortement. Cela a des conséquences négatives sur la teneur en oxygène des eaux. Pour de nombreux habitants des eaux, cela constitue un véritable problème. En augmentant la présence de ligneux sur les rives naturelles, les cours d'eau sont plus ombragés et la hausse de la température de l'eau est réduite.
Développer les bandes rivulaires : un objectif dans les sites Natura 2000
En raison de ces nombreux effets positifs, il convient de développer davantage de bandes rivulaires dans les sites Natura 2000. Elles sont prévues dans de nombreux plans de gestion de sites comprenant des cours d'eau. Cette mesure joue notamment un rôle important dans le site Natura 2000 "Vallée supérieure de la Sûre, lac de barrage et ses affluents". Le règlement de protection du lac de barrage (RGD 16.04.2021) oblige en outre tous les agriculteurs à clôturer les cours d'eau situés dans ou le long des pâturages.
Aussi positifs que soient les effets des bandes rivulaires sur les cours d'eau, il peut néanmoins y avoir des conflits avec d'autres objectifs de protection de la nature. L'abandon de l'activité agricole sur plusieurs mètres le long des cours d'eau, souvent combiné à des clôtures nécessitant un entretien intensif, peut avoir pour conséquence que, sur certaines surfaces, l'ensemble de l'exploitation peut devenir inintéressante pour l'agriculteur. Dans ce cas, un autre habitat, celui des prairies riches en espèces, peut se perdre. Les vallées étroites et encaissées de l'Oesling sont particulièrement concernées par ce phénomène. C'est pourquoi les agriculteurs de la région du barrage peuvent, sous certaines conditions, obtenir une dérogation à l'obligation de clôturer.
Lors de la mise en œuvre des bandes riveraines, il s'agit donc avant tout d'aborder la question avec tact et d'identifier les surfaces sur lesquelles elles ont vraiment un sens. Les collaborateurs du COPIL Natura 2000, du contrat de rivière de la Haute-Sûre et des administrations publiques compétentes travaillent donc ensemble pour trouver avec les agriculteurs la meilleure solution pour leurs surfaces et pour la protection de la nature.
CONTACT
Animateur Natura 2000 COPIL "Uewersauer"
Crédits photographiques:
Photo 1 : © Guy Krier
Photo 2 : © Guy Krier
Photo 3 : © Guy Hoffmann
Photo 4 & 5 : © Patrick Thommes
Photo 6 & 7 : © Naturpark Uewersauer
Photo 8 & 9 : Naturpark Uewersauer
Photo 10 : Naturpark Uewersauer
Photo 11 : Luc Viatour